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Madeira - Die schönsten Levada- und Bergwanderungen. 50 Touren
Bergverlag Rother
Der Bericht basiert auf einer Wanderung aus dem Wander­führer Madeira (Berg­verlag Rother). Preis: 12,90 €.

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Reiseerfahrungen Madeira 16.05.-30.05.2007

18.05.2007 - 3. Tag: Der Risco-Wasserfall bei Rabacal

Der Über-Nacht-Flug hängt noch in unseren Knochen und wir stehen wieder nicht besonders früh auf. Es reicht nur für eine kleine Tour. Diemal entschieden wir uns für die gemütliche Kurztour zum großen Risco-Wasserfall (Rother Wanderführer, Tour 45). Schon die Anfahrt erwies sich als sehr lohnenswert. Sehr schön war der Ausblick bei Serra de Agua. Die Possada dos Vinháticos auf dem Weg zum Ecumeada Pass scheint bei Wandertouristen sehr beliebt zu sein, zumindest war der Parkplatz bis auf den letzten Platz belegt. Ein ähnliches Bild bot sich beim Encumeada Pass selbst. Große Reisebusse entluden dort Ihre Fracht an Touristen. Am Pass bekamen wir einen ersten Eindruck von den starken Winde, die uns noch erwarteten. Weiter ging die Fahrt, durch eine aussichtsreiche Berglandschaft, bis wir auf der Hochebene Paul da Serra ankamen. Dort wandelte sich das Landschaftsbild völlig. Wir fühlten uns eher in die weiten einer Prärielandschaft versetzt, denn auf einer Berginsel.
Am Parkplatz, von dem aus verschiedene Wanderungen losgehen, angekommen überraschte uns wieder die Menge an Reisenden, denn es war kaum ein Platz auf dem großen Parkfläche frei. Außerdem blies der Wind mit einer erschreckenden Stärke.
Die Wanderung verlief zunächst wenig spektakulär bergab auf einer einspurigen Asphaltstraße, die auch durch einen hoch und runter pendelnden Kleinbus befahren wird.
Auf etwa halber Strecke zum Wasserfall befindet sich dann ein Parkplatz bzw. die Haltestelle für den Kleinbus. Danach kann man nur zu Fuß weitergehen. Nach einem kleine Stück abwärts, verläuft der breite Weg entlang einer Levada fast ebenerdig, so dass wir sogar eine 83 jährige alte Dame trafen, die die Strecke tapfer entlangging.
Der Wasserfall führte relativ wenig Wasser, war aber dennoch schön anzusehen. Nur eine kleine Menge Wanderer fand sich am Aussichtspunkt ein. Wir genossen die Landschaft und sahen den fast zutraulichen Madeira-Buchfinken zu, die nach Brosamen ausschau hielten.
Da der erste Teil des Abstiegs auf der einspurigen Straße nicht sonderlich attraktiv war, nahmen wir entgegen der Wandererehre das Angebot des Pendelbusses an und fuhren das letzte Stück aufwärts, statt es zu laufen.
Auf dem Rückweg nahmen wir die Straße über Calheta an der Küste entlang. Wir hielten noch in dem kleinen Küstenort Ponta do Sol, der sich zwar als hübsch, aber als nicht besonders interessant herausstellte.
Zum Abendessen hatten wir uns schon auf einen Platz auf der Terasse eines Restaurants gesetzt, als wir zwei Tische weiter ein deutsches Paar sahen, das trotz voller Teller bereits zahlen wollte. Nach kurzer Nachfrage stellte sich heraus, dass das Essen wohl so schlecht war, dass sie es komplett stehen liesen. Sie empfahlen uns statt dessen das Rocha Mar im 15 Min. entfernten Calheta. Auf den Rat hörend, verliesen wir das Restaurant und gingen wieder zum Straßencafé Dom Luis, wo ich eine Spezialität des Landes, einen Fleischspieß, der am Tisch aufgehängt wird probierte. Mir hat es geschmeckt, auch wenn das Fleisch ein bischen zäh war.


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